Diesen Mittwoch, den 23.05.2024, schockierte uns gegen 16 Uhr die Nachricht, dass eine Granate in der Nähe des Weinbergs gefunden wurde. Es versetzte die Anwohner sicherlich in Angst und Panik. Die Anwohner wurden evakuiert und in Sicherheit gebracht. Diese blieben bis zur Sprengung der Granate im Bürgersaal Kleinmachnows. Das Wohngebiet rund um das frühere NH-Hotel war betroffen, und die Anwohner durften ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen.
In der Schule selbst musste die Polizei auch aktiv werden, weil einige Sportkurse und andere Veranstaltungen am späten Nachmittag und Abend eingeplant waren. Somit hieß es:
„Bitte verlasse Sie umgehend das Gebäude und den gesperrten Bereich.“
Nach einer kleinen Umfrage in der Klasse stellten wir auch fest, dass die Hoffnung bei vielen entstand, der heuige Unterricht könne nicht stattfinden. So erzählte uns eine Mitschülerin, dass sie regelmäßig die E-Mails checkte, um hoffentlich zu erfahren – die Schule fällt aus. Dem war aber nicht so!
Um 19:36 Uhr ertönte in unmittelbarer Nähe ein lauter Knall. Jetzt ist bekannt: Die Granate ist gesprengt, die Gefahr gebannt. Um 19:50 Uhr erfolgte die Entwarnung: Die 40cm x 10cm Granate wurde kontrolliert vom Munitionssicherungs-Dienst gesprengt und der Bereich war gesichert. Vor der Sprengung wurde ein Sperrkreis von 300m eingerichtet.
Es gibt jedoch noch viel mehr dieser Munitionsresten und Sprengkörpern. Das liegt daran, dass es „Überbleibsel“ des Zweiten Weltkriegs gibt, die regelmäßig bei Bauarbeiten entdeckt werden. Besonders in Deutschland werden viele Bomben und Granaten, die während des letzten Kriegsjahres eingesetzt wurden, immer wieder gefunden; ein großer Teil dieser Sprengkörper wurde nie gefunden und liegt deshalb als Blindgänger im Boden. Zusätzlich können sie durch Erosion oder Bodenbewegung an die Oberfläche kommen und erheblichen Schaden anrichten.
In vielen Ländern, insbesondere in Europa, werden regelmäßig Granaten und andere explosive Überreste aus dem Zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten, Bodenarbeiten oder sogar zufälligen Entdeckungen gefunden.
Granatenfunde sind nicht nur eine historische Erinnerung, sondern auch eine aktuelle Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Die meisten dieser Granaten sind scharf und können bei unsachgemäßer Handhabung oder Bewegung explodieren, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.
Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass spezialisierte Teams, wie beispielsweise der Munitionssicherungsdienst, bei der Entdeckung von Granaten oder anderen explosiven Überresten schnell eingreifen, um die Gefahr zu beseitigen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Trotz fortlaufender Bemühungen zur Räumung von Kriegsresten bleibt die Herausforderung bestehen, da viele Gebiete immer noch mit unentdeckten Granaten belastet sind. Dies unterstreicht die Bedeutung von Vorsichtsmaßnahmen bei Bauarbeiten oder Erdarbeiten, insbesondere in Gebieten, die während des Zweiten Weltkriegs stark betroffen waren.
Um uns ein eigenes Bild zu machen, haben wir vor unserer Schule ein Interview mit einem Bauarbeiter geführt. Unsere Recherche hat uns jedoch leider nicht weitergeholfen, außer uns zu verraten, wo die Granate gefunden wurde – in der Straße namens „Im Tal“.
Zum Glück ging am Ende alles gut und den Schultag haben wir auch schon wieder geschafft.